Termine


Newsletter

Hier können Sie sich für unsere Newsletter an- und abmelden. Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.











Impressionen

image022.jpg

Eine Randpersonalie PDF Drucken E-Mail

Die Nachricht von der Klausurtagung der CDU im Rodgauer Regionalteil vom 26.Januar diesen Jahres in der  Offenbach Post läßt aufhorchen. Eigentlich ist es die bescheiden am Ende des Artikels daherkommende Randpersonalie, die unsere Aufmerksamkeit erweckt.

Ulrich Jung, der ehemalige Chefredakteur der Offenbach Post wird neuer Pressesprecher der CDU Rodgau und gleichzeitig auch Fraktionspressesprecher der CDU. Da wächst nun zusammen, was wohl auch schon früher zusammen gehört hat, um mit den Worten von Willy Brandt zu sprechen.

War es noch im Februar des vorletzten Jahres, jenes vehemente Eintreten des Nachfolgers von Ulrich Jung auf dem Chefredakteursessel Frank Pröse, in der Rodgau Post für die Wahrhaftigkeit und Unbeugsamkeit des unabhängigen Journalismus hinsichtlich der Anfeindungen der Journalisten durch die "Wirrköpfe" des Schwab Wahlvereins, die Böses hinter der Berichterstattung über den amtierenden Bürgermeister Alois Schwab vermuteten und gar von "Politmafia" sprachen, so haben wir es kaum zwei Jahre später mit einem offenen Bekenntnis des Ulrich Jung zur CDU zu tun.

Dies ist guter journalistischer Brauch in einer freien Gesellschaft, sich für die Partei seiner Wahl einzusetzen, die Bedenken der Bürger, die im Hintergrund der öffentlichen Darstellungen "Strippenzieher" oder gar eine systemische Verurteilung des amtierenden Bürgermeisters mutmaßen auszugrenzen, ist es indes nicht.

Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt, von unterschiedlichen Meinungen und von der Qualität seiner Repräsentanten. Liest man aber den Bericht von der Klausurtagung der CDU stößt man auf die Feststellung von Herrn Dr. Knaf, seines Zeichens Stadtverbandsvorsitzender der CDU und von Herrn Clemens Jäger, seines Zeichens Fraktionschef, dass die Partei (CDU) ihre in jüngster Vergangenheit lähmenden Flügelkämpfe endgültig beendet hat und geeint das Vertrauen der Rodgauer zurück erobert.

Das klingt so, als können man das mit einer Feststellung quasi zum Nulltarif erreichen.

Da frage ich mich als Leser und nachdenklicher Bürger, woher man dieses Vertrauen bezieht, sieht doch die Realität ganz anders aus.

Hat die CDU doch massiv an Mitgliedern verloren und auch an Zustimmung für die Art und Weise ihrer bisherigen Politik in Sachen "Bürgermeister Alois Schwab".

Normalerweise nehmen bei derartigen Vertrauensverlusten, wie sie unter der Führung von Herrn Knaf und Herrn Jäger "erwirtschaftet" wurden, die Verantwortlichen ihren Hut, um überhaupt erst einen Neuanfang, wie er geradezu prophetisch indiziert wurde, möglich zu machen.

Hier gibt es, was die Glaubwürdigkeit einer großen Volkspartei anbelangt, für den neuen Pressesprecher der CDU Herrn Jung dann doch noch eine ganze Menge zu tun.

Klaus Möller, 26.01.10

 

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 29. Januar 2010 um 09:35 Uhr