Die Parallelwelt des Dr. Knaf

Blättert man durch die einschlägigen Lexika so stößt man bei dem Begriff der Parallewelt in psychologischer Hinsicht auf folgende Aussage,hier Quelle WIKIPEDIA :

In der Psychologie wird der Begriff der Parallelwelt manchmal verwendet, um Verhaltensweisen der Realitätsflucht zu bezeichnen. So können Menschen mit Hilfe der Phantasie unerfüllbare Sehnsüchte, Wünsche oder Bedürfnisse imaginär ausleben, oder unerträgliche Situationen verdrängen, indem sie sich Parallelwelten bzw. „Ersatzwirklichkeiten“ schaffen.

Offensichtlich hat Herr Dr. Knaf sich mit seinen Interviewäusserungen von heute in der Offenbach Post hinsichtlich dieser Definition ein Denkmal gesetzt und beschreibt in diesem Interview seine "Ersatzwirklichkeit" .

http://www.op-online.de/nachrichten/rodgau/cdu-muellsystem-bewaehrt-sich-619312.html

In diesem Interview eröffnet sich die Parallelwelt des Dr. Knaf dem geneigten Leser in seiner schillernsten Form.

Obwohl alle Rodgauerinnen und Rodgauer zur Zeit geradezu von der aktuellen Müllproblematik und der schwierigen Lage der CDU, durch die Ausgrenzung des bisherigen Bürgermeisters Alois Schwab gebeutelt werden und die Zusammenhänge offensichtlich sind, existiert für den Vorsitzenden der Rodgau CDU kein Zusammenhang.

Im Gegenteil, laut seiner Aussage ist die CDU stärker und schlagkräftiger denn je. Soviel zur Parallelwelt des Dr. Knaf. In der Realität sieht das ganz anders aus.

Während man in der CDU offensichtlich nicht mit Alois Schwab reden konnte, fand man aber schnell einen Draht zum ultrarechten Herrn Burischek, der jetzt sogar als Hospitant das desaströse Müllwerk der CDU mit verantworten darf.

Da nimmt es nun auch überhaupt nicht Wunder, dass man vor der Bürgermeisterwahl auch vehement den Kandidaten der SPD Jürgen Hoffmann unterstützte und in fröhlicher Eintracht dem Bürgermeister Mobbing die Krone aufsetzte und alle Politiker mit Ausnahme der CSG den amtierenden Bürgermeister Alois Schwab schlecht redeten.

Das Interview mit Herrn Knaf zeigt einmal mehr, dass die CDU Rodgau nichts aus ihren Fehlern gelernt hat und sich weiterhin den nicht minder fragwürdigen Kooperationspartnern der anderen Parteien zum Fraß vorwirft.

Wenn man sich nun als Bürger dieser Stadt Rodgau parteiunabhängig äußert und seinem Unwillen über die seiner Meinung nach unrichtigen Äußerungen der Verantwortlichen zum Ausdruck bringt, spürt man die Schadenfreude aus den Reihen der CDU Gegner im Rodgau, die jetzt genüsslich die Zerfleischung der konservativen Kräfte in Rodgau zu beobachten glauben.

Aber weit gefehlt, in den Reihen des Vereins "zusammen mit Bürgern" beispielsweise befinden sich Menschen aus allen Parteigruppierungen, mit Ausnahme der extremen Linken oder der extremen Rechten. Letztere sind ja jetzt bei der CDU Rodgau zu Hause.

Es gibt überhaupt keinen Grund, dass sich die Grünen , gar die Freien Wähler oder die SPD, oder gar die Schwanz Partei FDP, die im Rodgau fröhlich mit dem scheckigen Hund wedelt, über die schwierige Situation von Frau Ripper schadenfroh die Schenkel wund klatscht, nachdem alle Alois Schwab weggebissen haben.

Schlimmer ist der Niedergang des Demokratie Verständnisses und die offensichtliche brutale Schacherei im Stadtparlament um den Erhalt der "Fleischtöpfe".

Ob das nun die Fraktionsassistenz für die Freien Wähler oder der Stadtratsposten für Herrn Schüßler ist. Das ist keine Parallelwelt, sondern die richtige Welt, in der es fast nur noch Täter gibt und das eigentliche Opfer ist die Demokratie und die Bürgernähe, die ja angeblich alle Parteien so hoch halten.

Das sollten die Wählerinnen und Wähler wissen, falls wieder mal die Grünen oder die Freien Wähler mit einer Unterschriftenliste vorbeikommen, um sich mit einem "Bürgerbegehren" einen Platzvorteil zu verschaffen.

Klaus Möller 06.02.2010