Kommentar von Norbert Löw

„Die könne net annerst“   oder  „und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“

Beitrag zum Abschied des Bürgermeisters Alois Schwab

in der OP-online am 08.06.2010

Autor: Ekkehard Wolf

E.W. schreibt hier im letzten Absatz:

 „Nach außen hin gab sich Alois Schwab weiterhin bürgernah.

Was will uns der Erzähler damit sagen?

Hier meine Interpretation:

1.  Er, E..W., hat Alois Schwab durchschaut, dieser ist nicht bürgernah, sondern er gibt sich nur so.  Den ca. 50%  Rodgauer Bürgern, die zur Bürgermeister-Stichwahl gingen , fehlt dieser „knallharte Durchblick“ von E.W. anscheinend.

 2.  „Sein Wählerverein .....nutzte diese Beliebtheit....“
Wie kommt es zu dieser Beliebtheit? Durch „ sich  bürgernah  geben? Durch das  Tragen des Baldachins an Fronleichnam?“    Nach meiner Meinung hat die Teilnahme des damaligen OP-Redakteurs G.M. an Fronleichnams-prozessionen nicht zu einer  Auflagensteigerung bei der OP geführt.

 3.  Dass der Wählerverein mit „ Drohgebärden“ den ganzen Rodgau (d.h. Andersdenkende  ) verschüchtert hat, und diese Verschüchterten  „Gott sei Dank“ in der OP in E.W. einen Aufrechten finden, der ihnen zur Seite steht, wurde bereits vor der Stichwahl behauptet. Hier hätte ich gerne gewusst, wo der Verein ZmB wem gedroht hat?
Herr Wolf spricht hier vom Verein ( ich vermute, er meint diesen auch und nicht möglicherweise ein Mitglied oder sogar Nichtmitglied ).

 Ich ziehe für mich folgendes Fazit:

Die Op iss, wie se iss. Wir sollten dies zur Kenntnis nehmen und im Freundes- und Bekanntenkreis unseren Standpunkt weiter vertreten, durchaus unter Bezug auf originale OP-Texte.

 Und wenn dereinst Alois Schwab über das Wasser des Kiessees gehen wird, wird E.W. schreiben:

„Auch das noch, Alois Schwab kann nicht schwimmen.“

 Dies, so glaube ich, ist die Ebene des E.W. bzw. der OP.

Norbert Löw, Rodgau am 11.06.2010