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Grüssen nur im Doppelpack PDF Drucken E-Mail

Grüssen nur im Doppelpack

Ein paar aktuelle Gedanken zum Sparprozeß in unserer Stadt Rodgau.
von 
Klaus Möller, Pressesprecher ZmB e.V.

 

Betreten wir für einen kurzen Moment unsere virtuell fiktive Zeitmaschine und lassen uns um ein Jahr zurückversetzen.


In eine Zeit, in der ein offensiver Wahlkampf in unserer Stadt Rodgau tobte. Auf der einen Seite Goliath ( Jürgen Hoffmann) dessen Konterfei auf einer LKW Lafette den Fahrern auf den Ausfallstrassen in Rodgau den Feierabend versüsste, oder zum Arbeitsbeginn geradezu martialisch den Blick auf den riesengrossen Kopf Goliaths fixierte. Auf der anderen Seite David Schwab, der sich aus welchen Gründen auch immer, den Zorn fast aller im Parlament der Stadt Rodgau befindlichen Parlamentarier zugezogen hatte.
Man sagt ihm ja auch nach, dass er weder an die Qualifikation seiner ehemaligen Parteifreundin Ripper glaubte (hier hat die Wirklichkeit seine Prognose in zwischen eingeholt), noch an die Wirksamkeit einer zweiten Stadtratsstelle, die von Herrn Schüssler bedient wurde, damals noch mit dem bekannten K.ann W.egfallen Vermerk.

Es gab innerhalb der Stadtgrenzen in den Parteien mit Ausnahme der CSG, eine klare Absage an Alois Schwab, die sich in einer parlamentarischen Verweigerungshaltung um jeden Preis ausdrückte. Der Wunsch, Schwab abzulösen, war so groß, dass man seinerzeit Frau Ripper mit Herrn Schüssler Hand in Hand agieren sah. Müll war damals nur am Rand ein Thema. Trotz all jener Feinde im Parlament, gewährten 49,6 % aller Rodgauer Wählerinnen und Wählern im zweiten Wahlgang Alois Schwab weiterhin ihr Vertrauen, weil sie in ihm einen bürgernahen und menschlichen Bürgermeister sahen und den Anfeindungen und teilweise unterstellenden Kommentaren und Beleidigungen selbst nur Unverständnis und harsche Reaktionen entgegenbringen wollten.
Für ihr konsequentes Verhalten gab es dann auch die rote Karte und Leserbriefe hinsichtlich der Bürgermeisterwahl durften in der Offenbach Post nicht mehr veröffentlicht werden. Zensur gegen die "Wirrköpfe" wie es ein Journalist aus einer notwendigen "moralischen Grundhaltung" heraus zu verordnen glaubte.

 

Aber der wohl allergrößte Vorwurf, der Bürgermeister a.D. Schwab gemacht wurde, bestand darin, ihn verächtlich zu machen, weil er es als seine vornehme Aufgabe ansah, soviele zu Ehrende Bürgerinnen und Bürger wie er es mit seiner Zeit vereinbaren konnte, mit seinem Besuch zu erfreuen.

Dies sollte nach der Wahl alles anders werden, versprach Jürgen Hoffmann der neue Bürgermeister, mehr Arbeit im Rathaus, mehr Kontakt unter den Mitarbeitern, kurz Transparenz und mehr Sparen und weniger Grüssen.

Jetzt aber kommt die Maus ins Spiel, die den Faden an einer ganz entscheidenden Stelle abbeisst : Seit der Amtseinführung von Herrn Hoffmann und dem negativen Bürgerentscheid hinsichtlich der Aufhebung der zweiten Stadtratsstelle, sind nun offensichtlich Herr Hoffmann und Herr Schüssler, als hochbezahlte politische Beamte der Stadt im DOPPELPACK unterwegs, um zu gratulieren und zeigen, wie ein Geschwisterpaar permante Bildpräsenz in den Gazetten. 

Dies mit einem Beitrag zur Ersparnis in Rodgau in Einklang zu bringen wäre mehr als zynisch. Hier wächst offensichtlich zusammen, was zusammen gehört ! Man hätte es als Wählerin oder Wähler halt gerne vor der Wahl gewusst.
Ich bin mir fast sicher, die ca 120 Stimmen mehr für Herrn Hoffmann, hätten sich dann erübrigt, weil ja, wie Herr Schüssler bei dem Bürgerentscheid, bei dem es um seinen Posten ging, geradezu menetekelhaft bedeutet hat, die Nichtwähler wären mit seiner Arbeit zufrieden und hätten sich dadurch den Gang an die Urne erspart. 

Aber nun bleibt mir nur noch zu sagen : 

Wer hätte das gedacht, dass Grüssen im Doppelpack doch soviel Freude macht ! 

 

Klaus Möller, Pressesprecher ZmB