Grüssen nur im Doppelpack |
Grüssen nur im Doppelpack Ein paar aktuelle Gedanken zum Sparprozeß in unserer Stadt Rodgau.
Betreten wir für einen kurzen Moment unsere virtuell fiktive Zeitmaschine und lassen uns um ein Jahr zurückversetzen.
Es gab innerhalb der Stadtgrenzen in den Parteien mit Ausnahme der CSG, eine klare Absage an Alois Schwab, die sich in einer parlamentarischen Verweigerungshaltung um jeden Preis ausdrückte. Der Wunsch, Schwab abzulösen, war so groß, dass man seinerzeit Frau Ripper mit Herrn Schüssler Hand in Hand agieren sah. Müll war damals nur am Rand ein Thema. Trotz all jener Feinde im Parlament, gewährten 49,6 % aller Rodgauer Wählerinnen und Wählern im zweiten Wahlgang Alois Schwab weiterhin ihr Vertrauen, weil sie in ihm einen bürgernahen und menschlichen Bürgermeister sahen und den Anfeindungen und teilweise unterstellenden Kommentaren und Beleidigungen selbst nur Unverständnis und harsche Reaktionen entgegenbringen wollten.
Aber der wohl allergrößte Vorwurf, der Bürgermeister a.D. Schwab gemacht wurde, bestand darin, ihn verächtlich zu machen, weil er es als seine vornehme Aufgabe ansah, soviele zu Ehrende Bürgerinnen und Bürger wie er es mit seiner Zeit vereinbaren konnte, mit seinem Besuch zu erfreuen. Dies sollte nach der Wahl alles anders werden, versprach Jürgen Hoffmann der neue Bürgermeister, mehr Arbeit im Rathaus, mehr Kontakt unter den Mitarbeitern, kurz Transparenz und mehr Sparen und weniger Grüssen. Jetzt aber kommt die Maus ins Spiel, die den Faden an einer ganz entscheidenden Stelle abbeisst : Seit der Amtseinführung von Herrn Hoffmann und dem negativen Bürgerentscheid hinsichtlich der Aufhebung der zweiten Stadtratsstelle, sind nun offensichtlich Herr Hoffmann und Herr Schüssler, als hochbezahlte politische Beamte der Stadt im DOPPELPACK unterwegs, um zu gratulieren und zeigen, wie ein Geschwisterpaar permante Bildpräsenz in den Gazetten. Dies mit einem Beitrag zur Ersparnis in Rodgau in Einklang zu bringen wäre mehr als zynisch. Hier wächst offensichtlich zusammen, was zusammen gehört ! Man hätte es als Wählerin oder Wähler halt gerne vor der Wahl gewusst. Aber nun bleibt mir nur noch zu sagen : Wer hätte das gedacht, dass Grüssen im Doppelpack doch soviel Freude macht !
Klaus Möller, Pressesprecher ZmB |