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ZmB zu Besuch im DDR-Museum PDF Drucken E-Mail

ZmB zu Besuch im DDR Museum Rodgau, im Stadtteil Nieder Roden am 25.11.2010

Als besonderer Teil des Novemberstammtischs in Andy's Eisenbahn in Nieder Roden, stand vorher eine Museumsbesuch für interessierte Mitglieder und Freunde des Vereins Zusammen mit Bürgern im einzigen DDR Museum in der Region, in Rodgau Nieder Roden an.

Geführt und geleitet von Herrn Jäkel, dem Initiator des DDR Museums sahen die Besucher Bilder und Dokumente, sowie viele Waffen und Uniformen der damaligen DDR Grenztruppen. Günther Jäkel, der engagierte Museumsgründer führte die Mitglieder des Vereins Zusammen mit Bürgern durch seine Ausstellungsräume in der Friedensstrasse 11 in Nieder Roden. Von außen vermutet man nicht jene geballte Ladung von Information und Geschichte, die dort auf Besucher wartet. Günther Jäkel, in den 60iger Jahren selber Mitglied des Bundesgrenzschutzes, konnte aus seiner eigenen Zeit als Grenzschützer über die Schrecken der Deutschen Teilung berichten und mit Betroffenheit sahen die Besucher, wie unmenschlich die damalige Grenze, der Todesstreifen war. Günther Jäkel berichtete über seine zahlreichen Kontakte in die neuen Bundesländer und das große Interesse ehemaliger DDR Bürger an seinem Museum.

 

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Leider, so Günther Jäkel, hätten die Schulen im Kreis Offenbach kaum ein sichtbares Interesse daran, ihren Schülern die Geschichte der deutschen Teilung anhand vorhandener Exponate in Rodgau deutlich zu machen. Große Betroffenheit herrschte bei den Mitgliedern des Vereins "Zusammen mit Bürgern e.V." über die Teilnahmslosigkeit der Bürger, diese schreckliche Zeit der Deutschen Teilung den Jugendlichen in Erinnerung zu rufen. Während Besucher aus Sachsen und Thüringen anreisen, um das Museum von Günther Jäkel zu besichtigen, konnte er die Lehrer der Rodgauer Schulen nicht dazu motivieren, sich an Hand plastischer Beispiele der grauenhaften Deutschen Teilung von Einst , zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern ein Bild von Damals zu machen. Richard von Weizsäcker, ehemaliger Bundespräsident, hat, hinsichtlich der Schrecken der Deutschen Teilung den Satz geprägt : " Wer die Vergangenheit aus dem Auge verliert, wird blind für die Gegenwart!" Die anwesenden Besucher versprachen Günther Jäkel, soweit das in ihren Möglichkeiten steht , weiter hin für das kleine und feine DDR Museum in Rodgau einzusetzen.

 

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Der auf den Besuch des DDR Museums folgende offene Bürgerstammtisch, stand indes im Zeichen des sogenannten Haushaltsentwurfs des SPD Bürgermeisters Hoffmann. Ein Haushalt, der in seiner der Wirtschaftslage völlig unangepassten Form, auf heftigen Widerstand der Anwesenden stieß. Herrmann Jäger, CSG berichtete über die allgemeine Diskussion des Haushaltes innerhalb der parlamentarischen Gremien. Dabei wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig Transparenz und Information für die Rodgauer Bürger sind, die diese auf Grund der Komplexität des Haushaltes und der vereinfachten Wiedergabe durch die Pressestelle des SPD Bürgermeisters Hoffmann oft in ihrem Zusammenhang nicht erkennen können. Anstatt sich um Kostenreduktion zu kümmern und klare Zuordnungen im doppischen Haushalt, setzt Hoffmann (SPD) auf die vor Wahlen übliche Füllhorn Politik, mit dem einzigen Unterschied zu sonstigen Haushalten, dass dafür keinerlei Spielraum im Haushalt des nächsten Jahres ist und er, Hoffmann (SPD) durch die Vorlage dieses Haushaltes nicht das Füllhorn, sondern die Büchse der Pandora öffnet. Ein Haushalt, so wie er jetzt vorliegt, und zum überwiegenden Teil aus Krediten finanziert wird, hat definitiv keine Zukunft und eine Konsolidierung ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.

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