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Bürgerstammtisch - Energie Drucken
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Bürgerstammtisch zum Thema Gesamtenergiekonzept der Stadt Rodgau

Beim letzten Stammtisch des Wahlvereins Zusammen mit Bürgern in der Kaminstube in Dudenhofen trafen sich über 30 Mitglieder und Freunde um sich über die Energiepolitik der Stadt auf den neuesten Stand zu bringen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Horst Böhm referierte Hans Pickert über den Sachstand.

Das Thema Windkraft nahm einen breiten Raum ein. Seit der letzten Energieveranstaltung wurden von der Verwaltung und dem Parlament 5 Vorranggebiete der Regionalen Planungsversammlung gemeldet. Die Fläche der Vorrangflächen hat sich somit gegenüber dem Entwurf des Flächennutzungsplans 2009 vervielfacht, und das nur aufgrund einer rein rechnerischen Ermittlung der durchschnittlichen Windgeschwindigkeit. Der Wert von ca. 5,5 m/sec. befindet sich unterhalb der von der Hess. Landeregierung geplanten Untergrenze von 5,75 m/sec. Deswegen ist zu erwarten, dass die vorgeschlagenen Flächen nicht in den Flächennutzungsplan Einzug halten, wie es von der Rodgau - SPD befürchtet wird. Umso verwunderlicher ist es nun, dass der Bürgermeister sich mit viel Ehrgeiz in diese Diskussion einmischt und sogar fordert, dass die Untergrenze für diese Vorranggebiete gänzlich entfallen soll. Davon abgesehen ändert sich dadurch nicht die Rentabilitätsgrenze der Anlagen. Es stellte sich die Frage, ob nur der Anschein erweckt werden soll, für diese Alternativen bereit zu sein.

Ein weiterer wichtiger Gesprächspunkt war die geplante Biogasanlage neben der Kompostieranlage. Die Stadt Rodgau „produziert“ zur Zeit ca. 4,5 Tausend Tonnen Bioabfall und Grünschnitt pro Jahr, was für einen rentablen Betrieb einer Anlage viel zu wenig ist. 15 Tausend Tonnen müssen es mindestens sein. Ab dem Jahr 2015 wird die Biotonne Pflicht in allen Gemeinden (z.Z. nur in Rödermark und Rodgau vorhanden) und es wird mit einer kreisweiten Bioabfallmenge von 27 Tausend Tonnen pro Jahr gerechnet. Da die Stadt zwar für die Sammlung, der Kreis aber für die Entsorgung die Verantwortung hat, ist es derzeit überhaupt nicht absehbar, ob diese Biogasanlage hier jemals entstehen wird.

 

Wie sich in der folgenden Diskussion herausstellte, ist es unverständlich, dass eine Stadt von der Größe Rodgaus noch kein Gesamtenergiekonzept vorliegen und beschlossen hat.

 

ZmB hofft, dass eine bessere Bürgerbeteiligung und eine schnellere Information der Einwohner wesentlicher Bestandteil dieses neuen Konzeptes sein werden.