FSC - Gütesiegel |
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Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste. Der Antrag 107/2012 betrifft eine künftige Waldbewirtschaftung nach FSC-Gütesiegel was unser bisheriges Gütesiegel PEFC ablösen soll. In der Begründung heißt es, die FSC-Zertifizierung sei transparent, Ergebnisse wie Prüfberichte würden veröffentlicht. Nach Anfrage des Kollegen Ripper im LFU kostet uns diese Transparenz wenn ich es richtig gelesen habe. Vom 1. bis 5. Jahr 8.100 Euro und vom 6.bis 10. Jahr 11.500 Euro zusätzlich pro Jahr. Nach FSC heißt es ferner im Antrag sei grundsätzlich kein Pestizid-Einsatz erlaubt, der wiederum bei PEFC möglich sei. Dem Kollegen Ripper wird auf Anfrage geantwortet: Pestizide / Biozide werden auch unter PEFC-Zertifikat seit Jahren weder in unserem Stadtwald , noch in der gesamten Region eingesetzt. In Ausnahmefällen könne durch behördliche Anordnung auch im FSC zertifizierten Wald Biozide eingesetzt werden. Im Antrag 107 steht u.a. es können mit FSC-zertifiziertem Holz höhere Einnahmen realisiert werden. Zu den Fragen von Herrn Ripper soviel: Mit einer Refinanzierung der FSC-Kosten durch höhere Verkaufserlöse ist in Rodgau nicht zu rechnen, zumal der Betrieb mit mehr als 90 % Kiefern sehr nadelholzdominiert ist und die Nadelholzsägewerke eine FSC-Zertifizierung gegenwärtig nicht honorieren. Vor einer Entscheidung halte ich eine Anhörung der zuständigen Förster für weiterführend und bitte darum, den Antrag 107/2012 zu schieben.
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