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ZmB für FSC-Ziele, aber gegen Zertifizierung Drucken
wald

ZmB-Fraktion für die Ziele der FSC-Waldbewirtschaftung, aber gegen Zertifizierung

 In der letzten Stadtverordnetenversammlung hat die 4er-Kooperation auf Wunsch der Grünen-Fraktion unsere Förster dazu verpflichtet, unseren Wald nach den Prinzipien  des internationalen FSC-Gütesiegels zu bewirtschaften.

Was bedeutet dies nun konkret für Rodgau?

Das Gütesiegel wird erteilt, wenn nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird, was bedeutet, dass die 10 Prinzipien des FSC-Standards erfüllt werden.

Da nun dieses Zertifikat zuvorderst für den Erhalt von Urwäldern entwickelt wurde, entfallen für unsere Breiten der Schutz der indigenen Völker und  weitere 5 Punkte. Übrig bleiben z.B. der Verzicht auf Pestizide und einige weitere sinnvolle Maßnahmen. Nach Auskunft der Forstbehörde werden allerdings viele dieser Maßnahmen derzeit schon bei uns umgesetzt.

Ein weiterer Punkt, die Kontrolle durch angemessene Dokumentation und Bewertung der Nachhaltigkeit, kostet allerdings Geld. Ca. 20 000 € für die nächsten 10 Jahre. Eine Refinanzierung ggf. durch erhöhte Einnahmen des Laubholzverkaufs ist wohl kaum möglich, da unser Wald zu 90 % aus Nadelhölzern besteht.

Die ZmB-Fraktion befürwortet die Ziele der FSC, lehnt jedoch die entsprechende Zertifizierung ab, da sie Kosten verursacht. Leider wurde uns das Gespräch mit den Förstern im Ausschuss verwehrt, deren Meinung uns sehr interessiert hätte. Der diesbezügliche Geschäftsordnungsantrag wurde durch die Kooperation abgelehnt.

Unsere volle Zustimmung hätte die Bewirtschaftung nach FSC-Richtlinien gefunden, ohne jedoch die kostspielige Zertifizierung jetzt durchzuführen, um Kosten zu sparen. Eine Zertifizierung wäre auch in Zukunft bei besserer Haushaltslage noch jederzeit möglich.