Fraktion auf HR-Sendegelände |
Manche drückten ihren Unmut über das Biogas-Vorhaben mit Protestschildern aus und brachten ihre Bedenken auch lautstark zum Ausdruck. In einem Frage- und Antwortspiel wurden alle wichtigen Themenbereiche von den Gegnern des Vorhabens angesprochen. Landwirt Stefan Wolf beantwortete sehr gelassen und ruhig alle gestellten Fragen. Fraktionsvorsitzender Horst Böhm musste mehrfach die Diskussion auf die sachliche Ebene zurückführen. Bei der Frage nach der Grundwassersicherheit erklärte Bauer Wolf, dass nach den neuesten Vorgaben gebaut wird, und dadurch auch im Störfall für Sicherheit gesorgt ist. Sollte z. Bsp. ein Behälter ganz auslaufen, wird der Inhalt in einer Betonwanne aufgefangen, sodass keine Flüssigkeit in den Boden versickert und dadurch das Grundwasser gefährden werden kann. Die Problematik der Lärmbelastung durch die Blockheizkraftwerke kam auch zur Sprache. Bauer Wolf erläuterte, dass die Generatoren in speziell Schallisolierten Räumen stehen werden und auch nur ca. 10-12 Stunden pro Tag laufen. Die in 560 Meter entfernten ersten Gebäude in Rembrücken werden so keiner zusätzlichen Lärmbelastung ausgesetzt sein. Zum Thema Verkehrsbelastung durch die Traktoren meinte Stefan Wolf, dass die Zu- und Abfahrten hauptsächlich über die Feldwege erfolgen werden und im normalen Betrieb nur ein bis zwei Fahrten pro Tag nötig sind. In den 1.5 Stunden, die diese Informationsveranstaltung bzw. „Fragestunde“ dauerte kam jeder zu Wort und konnte seine Meinung vortragen. Nachdem sich auf die Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden von ZmB Horst Böhm keine weiteren Fragen ergaben, beendete er die Veranstaltung. Nach Meinung der Fraktion sollten Informationen egal ob pro oder kontra mit allen Beteiligten diskutiert werden. Obwohl die Fraktion dem Projekt gegenüber positiv eingestellt ist, war diese Veranstaltung wichtig, da alle Betroffenen Gehör fanden und ihre Meinung frei äußern konnten. |