Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste. Zur Drucksache 215/2014 Gründung der Stadtwerke Rodgau Energie Gmbh zum 01.01.2015 Die Stadtverordneten sollen heute die Gründung der vorgenannten GmbH beschließen, während im Punkt 3 der Vorlage, der Geschäftsführer der Stadtwerke zuerst prüfen soll, welche Rechtsform den überhaupt sinnvoll bzw. machbar ist.

Zweck dieser Gesellschaft soll es sein, Netzgesellschaften mit Partnerversorgungsunternehmen zu gründen  und eventuell weitere energiewirtschaftliche Geschäftsfelder –was immer dies auch bedeutet -zu  generieren.

 Dies u.a. mit der Begründung, damit den Stadtverordneten Beschluss vom 05.12.2011 umzusetzen.

 Hier heißt es  im 1. Satz ..

Der Magistrat wird beauftragt, den Weg zu einem Gesamtkonzept für die künftige Energieversorgung der Stadt Rodgau weiter zu verfolgen.

Nachdem  2,5 Jahre vergangen sind, ist von einem Konzept bzw. gar einem Gesamtkonzept für die Energieversorgung der Stadt noch nichts zu lesen oder zu hören und wenn es denn so was gibt, so hat man es geschickt verborgen.

Mit der Gründung einer Energiegesellschaft ohne ein sichtbares Gesamtkonzept , ohne dass Chancen  und Risiken, ohne dass Kosten und realistische Erträge, ohne dass ein direkter Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger in Euro und Eurocent auch nur  ungefähr genannt werden kann, haben wir zwar ein weiteres Puzzleteilchen auf dem Weg zu einem Energiekonzept, kennen aber das Gesamtkonzept immer noch nicht.

Es erscheint uns von ZmB nicht sinnvoll zuerst Tatsachen zu schaffen und später ein Konzept um vorhandene Tatsachen herum zu bauen. Der umgekehrte Weg ist der richtige und auch der übliche.

Zu prüfen, ob eine Energie GmbH für Rodgau möglich ist, ob die Problematik der Subsidiarität wirklich den gesamten gedachten Umfang des Geschäftsfeldes zulässt und was dies an Ertrag und Nutzen für Bürger/innen und unsere Stadt  bedeuten kann, halten wir durchaus für sinnvoll.

Eine Gesellschaft zu gründen und dann mal zu sehen, was denn so möglich wäre und was denn so geht, lehnen wir von ZmB zu heutigen Zeitpunkt ab.