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Impressionen

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Rede Horst Böhm - H17
H17a

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Kolleginnen und Kollegen, werte Gäste,

Es soll hier ein wesentlicher Mosaikstein zur Rodgauer Stadtentwicklung, hier die Weiterentwicklung von Wohngebieten vorangetrieben werden.

Die Vorlage mit allen ihren Anhängen zeigt, dass hier die Verant-wortlichen mit der Verwaltung einen guten Entwurf erarbeitet haben, der alle wesentlichen Gesichtspunkte und Parameter berücksichtigt.

Vom Lärmschutz über alternative Energien bis hin zu möglichen  Gewinnung von Ökopunkten und  Verkehrsführung im Baugebiet und vieles mehr. Sogar an die Nutzung des Lärmwalls als Erholungsfläche und Grünanlage wurde gedacht.  Sollte man einen Investor finden ist auch eine Seniorenwohnanlage/-pflege angedacht, was dem demografischen Wandel Rechnung trägt. Es könnten sicherlich noch einige positiven Dinge aus all den Unterlagen aufgezählt werden, die den Gesamteindruck des Planentwurfs noch positiver erscheinen lassen.

Werden auch alle diese wichtigen Ansätze später umgesetzt kann man einem solchen Vorhaben nur zustimmen.  Auch ZmB hält diese Maßnahme für wichtig und würde wäre dies eine einzelne Maßnahme sofort seine Zustimmung geben.

Da dies aber ein Teilprojekt der Gesamtentwicklungsplans Rodgaus ist und hier wie vom Zukunftsrat in seinen Leitlinien erarbeitet auch die Auswirkungen auf die anderen Stadtteile einfließen sollten, im besonderen sei hier ein Gesamtverkehrskonzept angesprochen, auf das hier nicht im Ansatz eingegangen wird.

Verkehrstechnisch ist das Baugebiet nur unzureichend an das Verkehrsnetz angebunden, da die Rodgauringstraße  gar keinen Ring bildet und die sogenannte Südtrasse in der Wilhelm-Leuschner-Str. endet. Verkehrsgutachten hin oder her, hier wurde sicherlich nicht mit eingerechnet was es in 2-4 Jahren Bauzeit an LKW-Verkehr über die Wilhelm-Leuschner-Str. bedeutet, sollte hier nicht eine parallele Weiterentwicklung der Südtrasse oder der Rodgauringstraße erfolgen.

Es sei hier nur nochmal angesprochen dass ein LKW die Straßen 10.000-mal so stark belastet wie ein PKW und das ist der niedrigste Ansatz in einschlägigen Studien.

Die 4er-Kooperation hat sich ja jeder Handlungsfähigkeit selbst beraubt, indem sie die Planung der Südtrasse und Rodgauringstraße auf Eis gelegt hat, will aber jetzt wieder einmal den zweiten oder dritten Schritt vor dem ersten tun. Auch nimmt die 4er-Kooperation billigend in Kauf das die Bürgerinnen und Bürger  von Hainhausen,  Weiskirchen und Rembrücken einer höheren Verkehrsbelastung ausgesetzt werden.

Ohne ein schlüssiges Verkehrsgesamtkonzept für Rodgau und die Betrachtung der Einflüsse auf die anderen Stadtteile sollten solche wichtigen Vorhaben nicht in die Umsetzung gelangen.

Es bleibt daher nochmals festzuhalten neue Baugebiete die so gut ausgearbeitet sind „ ja“, aber nicht ohne schlüssige Gesamtkonzepte für Stadtentwicklung und Verkehr in Rodgau, bei denen die Belange aller Rodgauer Berücksichtigung finden.

ZmB wird aufgrund fehlender Gesamtbetrachtung des Verkehrs der Drucksache keine Zustimmung geben.