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Notdienstzentrale Rodgau schon gestorben ?
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Notdienstzentrale Rodgau schon gestorben ?

Der Magistrat hat die parlamentarische Anfrage von ZmB bezüglich der Aktivitäten zur Erhaltung der ärztlichen Notdienstzentrale zügig beantwortet. (Antwort hier)

Zum Erstaunen von ZmB ist hieraus deutlich zu erkennen, dass man diesem Thema leider nicht den notwendigen Stellenwert eingeräumt hat.

Wir sind uns durchaus bewusst, dass die ärztliche Versorgung nicht direkt in den  Aufgabenbereich des Magistrates fällt, aber dieser als politischer Vertreter  von 45.000 potenziellen Patienten die zukünftige ärztliche Versorgung hätte vehementer der KV gegenüber vertreten müssen.  Was der Magistrat aus unserer Sicht auch versäumt hat ist der Versuch als Initiator die anderen betroffenen Kommunen (Rödermark u. Babenhausen), sowie die Sozialverbände vor Ort zusammenzuführen, um eventuell ein koordiniertes Vorgehen gegenüber der KV zu ermöglichen. ZMB fordert, die Verantwortung endlich auch für unsere Stadt zu übernehmen, anstatt sich bereits nach einem Gespräch mit einem Teamleiter der KV einschüchtern und abwimmeln zu lassen. Es fehlt auch eine Aussage von Landrat Quilling zu einem Gespräch mit der KV. Die Frage bleibt, was war das Ergebnis dieses Gespräches und warum wurde es nicht kommuniziert. Es fehlt die Nachhaltigkeit und das vergleichbare Engagement der Magistrate anderer Kommunen.

Des Weiteren vermissen wir das Engagement der kommunalen Ärzteschaft, dass Hr. Dr. Kremer als Obmann durch ein Fax an den Magistrat medienwirksam angekündigt hat, aber nur unter der Voraussetzung, dass die kassenärztliche Vereinigung zahlt. Uns und Hr. Dr. Kremer dürfte wohl klar sein, dass dies den Planungen der KV eine Kostenreduzierung durch die geplante Umstrukturierung zu erreichen deutlich wiederspricht. Dies wird so nicht geschehen. Leider wird am kommenden Mittwoch 17. September bei der Vollversammlung der ärztlichen Bereitschaftsdienstzentralen Offenbach-Land kein positives Signal gesetzt werden. Der Tagesordnungspunkt „Auflösung der Zentrale in Rodgau“ wird voraussichtlich leider eine Mehrheit finden. Bei ihrer Abstimmung sollten die Rodgauer Ärzte nicht vergessen, dass im vergangenen Jahr 15.000 Bürger den Notdienst benötigt haben. Tatsache ist ebenfalls, dass es darunter lebensbedrohliche Fälle gab, die keine langen Wege und Wartezeiten zu alternativen Stationen, zugelassen hätten, erst recht nicht, wenn die Bürger auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.

Der 1. Vorsitzende des Vereins Zusammen mit Bürgern, Horst Böhm, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die zukünftige ärztliche Versorgung Rodgaus durch die Schließung unserer Notdienstzentrale erheblich verschlechtert wird. Daher muss es Ziel des Magistrates und unserer Ärzteschaft sein sich für den Erhalt der Notdienstzentrale weiterhin vehement einzusetzen und eine Schließung nicht hinzunehmen.