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Rede Horst Böhm - Stadtentwicklungskonzept
Horst-kl

Rede Stadtverordnetenversammlung 18.05.2015 DS 303/2015

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

wir befassen uns mit einem für Rodgau weitreichenden wichtigen Konzept, dass entscheidende Richtungen für die zukünftige Ausrichtung der Stadt in baulicher Hinsicht vorgibt.

Was verwunderlich ist, dass ein solch bedeutendes Vorhaben ohne Einbeziehung der Bürgerschaft stattfinden soll.

Betrachtet man z.B. die Drucksache für die Aufstellung von Bänken in Rodgau, so ist festzustellen, dass die Bevölkerung hier mehr Mitspracherecht erhielt als bei dieser für Rodgau extrem wichtigen Drucksache geplant ist. Einvernehmlichkeit sollte hier doch vorhanden sein, oder liegen wir damit falsch? Ein zwölf Jahre altes Konzept, was man damals schon kurzfristig planen und entwickeln wollte nur fortzuschreiben, genügt den heutigen Anforderungen an eine visionäre strategische und integrative Stadtentwicklung bei weitem nicht. Wir befürchten, dass das zu erstellende  Papier zu dünn ausfällt.

Aus dem 2003er Papier wurden bis heute nur J41 und der in Planung befindliche H17 realisiert. Nennt man das kurzfristige Umsetzung?

Nicht nur Rodgau steht vor dem Problem großräumig Stadtentwicklung zu betreiben, sondern andere Städte in unserer Region  meistern diese Aufgabe.

Dass in der heutigen Zeit für die Stadtentwicklung Projekte angestoßen und erfolgreich durchgeführt werden zeigen die aktuellen Beispiele von den Städten Groß-Gerau, Wiesbaden und anderen. Alle Konzepte zeigen, dass  nur die Betrachtung des Wohnungsbaus viel zu einseitig ist.  Problem- oder Aufgabenfelder wie Verkehr, Mobilität, alternative Energieversorgung, Soziales, Landwirtschaft etc. müssen zwingend mit in die langfristigen Überlegungen einer positiven Stadtentwicklung einfließen.

Dort zeigt sich auch, dass ein gemeinsam von allen politisch Handelnden getragener Vorschlag der richtige Weg ist -  ein solches Konzept akzeptabel mit den Bürgerinnen und Bürgern langfristig umzusetzen.

Nach unserer Meinung kann das Stadtentwicklungskonzept-Wohnbau nur Bestandteil eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für Rodgau sein, indem die vorgenannten Themen wie Energie, Verkehr, etc. über die nächsten 10-15 Jahre Berücksichtigung finden.

Es verwundert, dass ein solcher Vorschlag für Rodgau noch nie zur Umsetzung kam.

Wie Bürgermeister Hoffmann in einem Gespräch vor kurzem betonte, hat Rodgau eine der größten Entwicklungsmöglichkeiten im Rhein-Main-Gebiet, und dies wollen wir ohne ein integriertes Stadtentwicklungskonzept für Rodgau durchführen?

Wir von ZmB sind gerne konstruktiv bereit bei einem solchen übergreifenden Konzept mitzuarbeiten, nehmen sie uns beim Wort.

Horst Böhm