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Impressionen

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Rede Horst Böhm - BPl H17 Offenlegung
Horst-kl

Rede zur DS 314/315/316 -2015 StVV  13.07.2015

Herr Stadtverordnetenvorsteher, Herr Bürgermeister, Kolleginnen und Kollegen und werte Gäste auf der Empore,

mit den Drucksachen 314/315/316 – 2015 liegen uns Pläne für das Neubaugebiet  H17 in Hainhausen vor, das aus Sicht von ZmB zu einem Vorzeigeprojekt hätte werden können.

Wie bei der letzten Diskussion hier im Parlament vermissen wir zwei wesentliche planerische Aspekte:

  1. Die verkehrstechnische Anbindung des Neubaugebietes

Uns ist es nach wie vor total unverständlich, wie ein Baugebiet dieser Größenordnung nur einen vernünftigen verkehrstechnischen Anschluss Richtung Fernverkehr  hat. Gemeint ist hier der Weg über die Rodgauringstr und dann zur Kreisquerverbindung. Ein zweiter Weg führt über die Tempo 30-Zone in Rembrücken und das Industriegebiet Heusenstamm zur Anschlussstelle A 3 Obertshausen. Der kürzeste Weg zur Autobahn führt heute über die Wilhelm-Leuschner-Str auf die B45neu zum Hanauer Kreuz.

Es steht außer Frage, dass während der Bauzeit viele schwere Lastwagen von und zum Baugebiet fahren werden. Wie wir alle wissen belastet ein LKW den Straßenkörper genauso wie 10.000 PKW´s. Es wird nicht zu vermeiden sein, dass eine gewisse Anzahl dieser LKW´s den kürzesten Weg über die Wilhelm-Leuschner Str nutzen werden, trotz anderweitiger Aussagen.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird sich dann ein nicht unerheblicher Verkehrsstrom aus und zu dem neuen Baugebiet ergießen. Wege zum Arbeitsplatz, Einkaufsfahrten und die Fahrten zur Schule sind nur einige Beispiele die anfallen.

Es ist daher aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar, dass die 4er-Kooperation  die Planung bzw. den Weiterbau der Rodgauringstr und des Durchstichs bis ins  Jahr 2020 verschoben hat.

Das sind mindestens 6 Jahre vorprogrammiertes Verkehrschaos in Hainhausen und Weiskirchen.

  1. Klimakonzept

Die Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen bei zukünftigen Bauvorhaben klimatechnische Aspekte in der Planung vorrangig zu berücksichtigen. Unter Punkt 7.10 der Anlagen zum Bebauungsplan kann man die tollen Ideen und Vorschläge nachlesen.

Hierrunter fallen  z.Bsp. die Dachausrichtung, um den Eigentümern die Möglichkeit zu geben Solarwärme bzw. –strom optimal erzeugen zu können. Dies wurde aus unserer Ansicht im H17 nicht ausreichend berücksichtigt.

Ferner hat man es versäumt die Wärmeversorgung durch ökologisch sinnvolle Alternativen wie z. Bsp. Blockheizkraftwerke zu forcieren. Das Versäumnis einer intensiven Überprüfung dieser umweltschonenden Möglichkeiten versucht der Magistrat mit der Freiwilligkeit der zukünftigen Anwohner auszugleichen. Das Erneuerbare Energiegesetz (EEG) fordert heute schon von den Bauherren den 20%igen Einsatz von erneuerbarer Energie. Schön wäre es gewesen wenn die Stadt den Bauherren hier ein Angebot gemacht hätte. In unserer Nachbargemeinde Hainburg ist z. Bsp. das Bebauungsgebiet Löschem an ein  Nahwärmenetz angeschlossen und die Bauherren haben dies zu nutzen.

Diese beiden oben benannten Punkte sind im H17 aus unserer Sicht nicht berücksichtigt worden.

Es nützen die schönsten Beschlüsse der StVV zum Thema Klimaschutz nichts, wenn keine Taten folgen.

Wir bedauern das sehr, möchten aber dem weiteren Vorhaben nicht im Wege stehen und werden der Offenlage aber mit großem Bauchgrummeln zustimmen.

Zur Vorlage Gestaltungsplan Verkehrsflächen und Helixpark bleibt zu sagen gut gemacht und daher auch hier unsere Zustimmung.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!