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Professionelle Hilfe bei der Ärzteanwerbung
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PRESSEERKLÄRUNG

Professionelle Hilfe bei der Ärzteanwerbung

In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde ein Antrag der CDU-Fraktion zum Thema Kinderarzt in Rodgau einstimmig verabschiedet.

Ein weiterer Akt im Drama um die hausärztliche und fachärztliche Versorgung der größten Stadt im Kreis Offenbach. Durch den Fortgang der beiden Kinderärzte, die die Praxis von Frau Dr. Kindling-Rohracker für ein halbes Jahr aushilfsweise weiterführten, ist eine volle Stelle eines Kinderarztes vakant. Wie der Bürgermeister im Sozial-Ausschuss und im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss ausführlich erläuterte, wurde der Magistrat erst Ende Januar auf diesen Sachverhalt aufmerksam. Es folgte eine Reihe von Aktivitäten, wie die gemeinsame Fahrt der beiden Hauptamtlichen nach Berlin zur Bundes-KV und die Einrichtung einer Unterschriftenaktion.

„Alles gut und schön,“ so Fraktionsvorsitzender Johannes Pickert der ZmB-Fraktion. „Die jahrelang praktizierte Zurückhaltung war mit Sicherheit nicht zielführend. Sich passiv zu verhalten, nach dem Motto, die Ärzteverteilung ist Sache der Kassenärztlichen Vereinigung, hat zu einer Zunahme der Arztmisere hier in Rodgau geführt.“

Im Jahr 2015 hat die ZmB-Fraktion zum ersten Mal versucht 50 T€ durch einen Haushaltsantrag in den HH einstellen zu lassen, damit der Magistrat fachkundige Hilfe von außen in Anspruch nehmen kann, um die prekäre Situation eventuell zu verbessern. Damals hat u.a. die Gemeinde Babenhausen mit ASD Concept in 2016 die Ansiedlung von mindestens einem Arzt erreicht.

Wir stellten in den Folgejahren 2016 – 2019 ebenfalls gleichlautende Haushaltsanträge, die alle von der 4er-Kooperation abgelehnt wurden. Umso mehr freuten wir uns heute, dass im Haushalt 2020 nun 50 T€ für die Beratung durch die Firma ASD Concept eingeplant wurden. Durch unsere Anträge haben wir auf den Missstand hingewiesen, doch leider ist unser Fingerzeig 5 Jahre ignoriert worden. Nun sind die Aktivitäten des Magistrats eine Legislaturperiode verschlafen worden, aber die Anzahl der fehlenden Ärzte ist in Hessen zwischenzeitig auf über 300 angestiegen. Durch diese Trödel-Politik wird die Anwerbung mit Sicherheit nicht einfacher.

Die ZmB-Fraktion möchte nun in einer parlamentarischen Anfrage vom Magistrat wissen, was sich in den letzten 2 – 3 Jahren in Bezug auf ein regelmäßiges Treffen der Ärzte, das die Rodgauer Ärzteschaft selbst vorgeschlagen hat, seit der Beantwortung unserer letzten Anfrage vom 6.1.2017 getan hat.

Desweiteren war im letzten Bericht der Wirtschaftsförderung zu lesen, dass die Stadt schon seit „geraumer Zeit“ sich mit der ASD-Concept austauscht. Wir fragen nach, was wurde mit welchem Ziel ausgetauscht?

„Viel zu spät ist nun der Magistrat in Bewegung gekommen und die Patienten in Rodgau haben die Suppe auszulöffeln.“ klagt der ZmB-Fraktionsvorsitzende Johannes Pickert. „Einen Augenarzt, der nicht nur von Senior/Innen in Anspruch genommen wird, wird es in naher Zukunft genauso wenig Vorort geben, wie verschiedene andere Fachärzte.

Alternative Lösungsansätze zu bestehenden alten Strukturen sind weder bei der KV, noch bei der Stadt zu erkennen. Es fehlen zukunftsweisende Visionen.“